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Preisverleihung: Naturnaher Garten

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In Zeiten wärmerer Sommermonate, Starkniederschläge oder Naturkatastrophen und Artenverlust durch eingeschränkte Lebensräume sind nicht nur die Gemeinden gefordert, Projekte in diesen Bereichen umzusetzen, um die Aufenthaltsqualitäten zu erhöhen – wie zum Beispiel hier am neuen Pausenplatz – sondern jeder Einzelne und jede Einzelne von uns kann hier einen Beitrag leisten. Sei es beim Wasserverbrauch, bei der Asphaltierung der Hauszufahrten oder bei der Gartengestaltung. Naturnahe Gärten leisten in vielerlei Hinsicht großartiges: Sie bieten unzähligen Tier-, Pflanzen- und Insektenarten einen Lebensraum und stellen somit Trittsteinbiotope in unserer Landschaft dar. Weiters sorgen sie für ein angenehmes Mikroklima wie kühlere Nächte, schattige Sommer, höhere Luftfeuchtigkeit und eine bessere Versickerung des Niederschlags. Doch sehr viele empfinden naturnahe Gärten schnell mal als ungepflegt: Jetzt mäh mal die Wiese, wie des schon wieder Ausschaut. Gschlampert is er scho, die Garten. Sätze wie diese hat bestimmt jeder und jede von uns schon mal gehört oder vielleicht selbst verwendet. Doch genau diese Unordentlichkeit bringt den entsprechenden Mehrwert. Und bei entsprechende Anlage der Fläche hält sich auch die Gartenarbeit in Grenzen.

Um genau diese Gärten auch mal ins Rampenlicht zu Rücken, haben wir heuer den Wettbewerb „Naturnaher Garten“ ins Leben gerufen. Denn jeder und jede einzelnen von Ihnen, die an diesem Wettbewerb eingereicht hat und nun auch hier steht, stellt eine Vorbildwirkung in unserer Region dar. Sie sind es, die Multiplikatoren darstellen, also für die Weitergabe des Wissen und der Vorteile sorgen können. Und wenn man eine Person kennt, dies schon mal selbst gemacht oder probiert hat, dann hat das gleich einen anderen Stellenwert. Und somit gilt Ihnen allen eine besondere Anerkennung und das kann  man auch mal mit einem Applaus würdigen.

Nichtsdestotrotz ist es ein Wettbewerb und so mussten auch Gewinnerinnen und Gewinner ermittelt werden: Die eingereichten Formulare und Fotos wurden dazu von insgesamt 5 Personen aus dem Bereichen KLAR!-Management, Umweltschutz & Biodiversität sowie Gartengestaltung analysiert und mittels Punkten beurteilt und soviel sei gesagt: Die eingereichten Gärten stellen eine breite Palette dar und dennoch lag die Bewertung zum Teil sehr eng beieinander. Wir werden nun die 3 naturnahesten Gärten, wenn man das so sagen möchte prämieren und im Anschluss bitten wir nach alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu uns, damit wir auch Ihnen eine Anerkennung überreichen können:

1. Platz
Nun zum 1. Platz: Der Garten besticht durch eine Vielzahl an Naturgartenelementen wie unter anderem auch Trockensteinmauern, Wasserstellen, Totholzhaufen sowie unzähligen Pflanzenarten von Sträuchern über Stauden und Großbäumen, welche stets sehr eng miteinander verbunden sind. Auf den Einsatz von chemischen und synthetischen Düngemitteln und Vernichter wird auch hier verzichtet und das ein oder andere Unkraut wie die Gundelrebe werden Teil der Gartengestaltung. So wird den Besitzern auch eine pflegeleichte Gartenpflege möglich, die es auch erlauben, den Garten an den unzähligen schattigen Sitzecken zu genießen und zu entspannen. Der 1. Platz und somit der Gewinn eine 90*60 cm großen Insektenhotels der Berg- & Naturwacht geht an Fr. Susanne Baumhakel. Herzlichen Glückwunsch.

Bgm. DI Christoph Zirngast, Bgm.in Elke Halbwirth, MSc., Preisträgerin Mag.a Susanne Baumhakel & Bgm. Mst. Josef Fischer

2. Platz
Der Gewinnergarten des 2. Platzes beträgt eine Fläche von rund 1.500m² und beherbgt eine Vielzahl an Pflanzen und Baumarten, welche in einer Streuobstwiese münden. Blüher über die gesamte Vergetationsperiode hinweg gepaart mit einer Vielzahl an Nützlingsunterkünften beschweren den Insekten und Amphibienarten einen besonderen Lebensraum. Dieser naturnahe Garten darf sich auch bereits mit der Natur im Garten Plakette für Privatgärten schmücken: Der 3. Platz geht an Fr. Christine Orgel, herzliche Gratulation!

Bgm. DI Christoph Zirngast, Bgm.in Elke Halbwirth, MSc., Preisträgerin Christine Orgel & Bgm. Mst. Josef Fischer

3. Platz
Der Gewinnerin des 3. Platzes ist die Verbindung zwischen Erholungsraum, Artvielfalt und Naturnähe ein besonderes Anliegen: Der Garten besticht durch eine Vielfalt an Gartenelementen, die stets auch mit Verweilplätzen versehen sind. Die Weiterbildung im Bereich naturnahen Gärtnern steht hier besonders im Vordergrund und wurde auch bereits bei diversen Gärten eingesetzt. Herzliche Gratulation zum 3. Platz gehen an die Familie Strohmeier.

Bgm. DI Christoph Zirngast, Bgm.in Elke Halbwirth, MSc. & Bgm. Mst. Josef Fischer in Vertretung für Familie Strohmeier

Anerkennungspreise
Im Zuge der Preisverleihung wurden auch jene anwesenden Teilnehmerinnen geehrt, welche es leider nicht unter die 3 Top-Plätze geschafft haben. Durch die Arbeit von Nicole Hochsam, Ingeborg Ehmann und Hildegard Schweder wird in der Region eine wertvolle Arbeit geleistet. welche zum Erhalt der Biodiversität beiträgt. Zudem sind sie wertvolle Multiplikatorinnen, die ihr Wissen an die Mitmenschen weitergeben. Herzlichen Dank für euren Einsatz und die Teilnahme am Wettbewerb!


Regionsmanager René Siener, MSc., Bgm. DI Christoph Zirngast, Mag.a Nicole Hochsam, Ingeborg Ehmann, Hildegard Schweder, Bgm.in Elke Halbwirth, MSc., & Bgm. Mst. Josef Fischer

Zudem haben auch folgende nicht anwesende Bürgerinnen einen Anerkennungspreis erhalten: Gertrud Stiegler, Sabrina Dreisiebner & Petra Herzog.

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